Ringrohrsonde

Die neue Ringrohrsonde unterscheidet sich konstruktiv gegenüber den herkömmlichen Zirkulationssonden.
Sie besteht aus einem Zentralrohr und mehreren Außenrohren, die gemeinsam auf einem konzentrischen Ring angeordnet sind.
Die veränderten Eigenschaften wirken sich mit Vorzügen auf die energetische Effizienz und die Einsatzbedingungen aus. Die Dimensionierung und Anwendung sind deshalb bei der Auslegung der Erdwärmeanlagen zu beachten.

Die unterschiedlichen Eigenschaften der Ringrohrsonde bestehen im Wesentlichen darin, dass

• das gesamte Rohrbündel aus Außenrohren, Zentral- und Verfüllrohr im Schutz eines Gewebeschlauchs ins Bohrloch eingebracht wird. Die Außenrohre werden gleichmäßig verteilt am Gewebeschlauch befestigt und die Wärme in einer vorbestimmten Anordnung der Rohre übertragen wird,

• die wärmeaufnehmenden äußeren Ringrohre in deutlicher Entfernung vom zentralen Rohr angeordnet werden und die thermische Isolation der Verfüllmasse den Wärmekurzschluss zwischen Außenrohren und Zentralrohrschluss reduziert,

• die geringe Entfernung der äußeren Ringrohren zur Bohrlochwand gewährleistet eine gute Wärmeübertragung aus dem Erdreich,

• die Wärmeübertragungsflächen ca. 1/3 größer (Umfang der Rohre x Länge) als bei üblichen Doppel-U-Rohren sind,

• bei der Verfüllung der Sonde keine Verluste des Verfüllmaterials ins Erdreich auftreten, keine Vermischung des Verfüllmaterials mit dem Bohrlochinhalt auftritt und eine qualitätsgerechte Suspension sichert eine geringe vertikale Systemdurchlässigkeit zum Schutz der Grundwasserstockwerke,

• eine gut interpretierbare geophysikalische Kontrollmöglichkeit durch die konzentrische Anordnung der Außenrohre aus dem großen DN 40 x 3,7 mm-Rohr im Zentrum unverfälscht gegeben ist.